“Wir werden eine Gruppe, über den die Sonne nicht untergeht“

Im Laufe der Zeit die Geschäftsbeziehungen zu einem Stillstandpunkt bringende, sich zu eine Sperre umgewandelte Flugzeugkrise zwischen Russland und die Türkei hat die türkischen Gesellschaften, die größtenteils ihre Tätigkeiten in Russland ausübten dazu gezwungen alternative Märkte zu suchen. Mit dem in Russland durchgeführten Baugeschäften 37. größte Baufirma der Welt und 10. größte Baufirma von Europa gewordene Rönesans Holding ist ein von diesen Gesellschaften. Im Jahre 2016 und danach sich auf neuen Märkten zu entwickeln fokussierte Holding hat sich in der von Kanada bis zur subsaharisches Afrika reichende Geographie ein „über den die Sonne nicht untergehende Gruppe zu werden“ als Ziel genommen. Die Tätigkeiten im Mittelosten und Afrika übernommene Rönesans MEA Baugesellschaft des in der Welt in 20 verschiedenen Ländern die Tätigkeiten weiterführende Rönesans Holdings ist die Schlüsselfigur für diesen Ziel. Denn die Operationen in Mittelosten und Afrika sowie in Karibik werden unter diesem Dach durchgeführt.
Wir haben uns mit Herrn Cem Ozoğuz, der MEA CEO von Rönesans getroffen und haben uns über die Entwicklungspläne für die neue Phase der Gesellschaft unterhalten.
Herr Özoğuz hat unsere Fragen wie folgt beantwortet:
Welche Bedeutung hat Rönesans MEA für Rönesans Holding dessen Titel sich geradezu mit Russland identifiziert?
Rönesans MEA hat dessen erstes Office in Libyen im Jahre 2008 eröffnet. Während Umsturz im Lande im 2011 wurden wir mit Vertragsunterzeichnung von ca. 1,1 Millionen Dollar größte türkische Gesellschaft in Libyen. Im Jahre 2009 hatten wir in der Nähe der ägyptischen Grenze einen in 88 Tagen fertiggestellte Hotelbau. Dieser Auftrag hatte in der Region viel Wirkung. Nachher haben wir begonnen in Afrika und Mittelosten zu wachsen und zu entwickeln.
Hat sich nach der Krise mit Russland die Suche nach alternativen Märkten in den Zukunftsplänen der Rönesans Holding vermehrt?
Wir hatten Rönesans MEA ohnehin vor der Krise gegründet. Wichtiges dabei ist das voraussehen. Wir haben mit Libyen angefangen, in kurze folgten wir dann weiter mit Irak, Katar, Nigeria, Mozambik. Am Anfang dieses Jahres haben wir eine seit 130 Jahren bestehende niederländische Firma mit dem Titel Ballast Nedam erworben. Diese Firma hat im afrikanischen Markt sehr wichtige Know – How und Anerkennung. Dies hat uns den Weg für eine neue Welt eröffnet. Zum Beispiel führen wir dadurch in Karibik ein Krankenhausbau weiter. Außerdem haben wir in Surinam ein Brückenbau und in Sri Lanka ein Wasseraufbereitungsauftrag für 90 Millionen Dollar erhalten. Also mit Ballast Nedam kam plötzlich zusammen mit Afrika auch Amerika unter unser Radar. In diesem Rahmen bewerten wir die Möglichkeiten in Kanada und Columbia.
Können in absehbare Zeit neue Gesellschaftserwerbungen bevorstehen?
Ja, wir planen es. Denn unser Operationsgebiet erweitert sich zunehmend. Wir können sogar den Titel der Gesellschaft danach ändern. Wir Arbeiten in ein Region welche sich von Südamerika bis zur subsaharisches Afrika erstreckt. Wir werden eine über den die Sonne nicht untergehende Gruppe.
Wurden die Aufträge in Libyen storniert oder aufgeschoben?
Nein die wurden nicht storniert, sind jetzt aufgeschoben. Wir haben eine kleine Mitarbeiterbesatzung in Libyen um unsere Equipment zu schützen behalten. Aber es wird jetzt nicht gearbeitet. Ich hoffe es entsteht in kurze einer Umgebung wo wir die erhaltenen Aufträge durchführen können. Jetzt wurde eine Regierung gebildet aber ist noch nicht aktiv, wir warten darauf.
„Wir werden im 2016 einen Umsatz von 200 Millionen Dollar erreichen“.
Wie hoch ist das Umsatzanteil von Rönesans MEA in der Holding?
Zurzeit bilden wir ca. 6 Prozent des Gesamtumsatzes der Holding. Wir planen mit einem Umsatz von 100 Millionen Dollar im vergangenen Jahr dies jedes Jahr zu verdoppeln und binnen drei Jahren über 500 Millionen Dollar zu gelangen. Unser Ziel im Jahre 2016 ist ein Umsatz von 200 Millionen Dollar zu erreichen. Jetzt unterzeichnen wir dauerhaft Verträge und Kontrakte.
Welche Länder haben sie in der MEA Region außer Libyen unter ihren Radar genommen?
Wir haben nach Libyen in Katar Bauauftrag für eine Universität übernommen. Nachher haben wir in Irak zwei Aufträge erhalten. Eine ist in der Stadt Arbil eine in Diwaniyya. Irak ist ein Markt wo wir langfristig bleiben wollen. Jetzt haben wir in Irak für ca. 400 Millionen Dollar auf Unterzeichnung wartende Auftrag. Wir werden im Norden sowie in Süden von Irak Tätigkeiten durchführen.
Auf welche Regionen im afrikanischen Markt werden sie sich fokussieren?
Wir haben in Gabon ein Auftrag über 40 Millionen Dollar erhalten. Dieser Betrag kann für Rönesans als ein kleiner Auftrag betrachtet werden aber wir sehen es als eine Einführung ins Afrika. Wir haben mit diesem Auftrag in Gabon zum ersten Mal im Markt von subsaharisches Afrika hineingegangen. Wir haben aus Gabon sehr viel über afrikanischen Markt gelernt. Danach sind wir im nigerianischen Markt hineingegangen. Im kurze haben wir auch in den umgebenden Ländern Tätigkeiten entwickeln können. Ich kann sagen, dass wir diesen Kontinent kennengelernt haben.
Was sind die wichtigsten Möglichkeiten in afrikanischen Kontinent für die türkischen Bauunternehmer?
Es gibt sehr große Möglichkeiten. Wenn eine Gesellschaft jetzt nicht in diesem Markt durchdringt, wird sie in fünf Jahren gezwungen sein in Afrika zu sein. Wir sind in der Meinung, dass wir richtige Körner aussät haben. Wir meinen, dass Zukunft in Afrika ist. Nach Russland wird Afrika für uns als Holding unser strategischster zweiter Markt sein. Wir wenden nun gleiche Strategie die uns in Russland Erfolg gebracht hat nun in Afrika an.
Wenn man eine konkrete Beispiel geben muss, welche Möglichkeiten in welche afrikanische Land gibt es?
Zum Beispiel hat Mozambik sehr große Gasquellen. Es ist für uns ein wichtiges Land. Zurzeit bauen wir in Mozambik für unser Land ein Botschaftsgebäude. Wir haben in Äthiopien für drei Substrukturprojekte Angebot gegeben, warten nun auf das Ergebnis. Nigeria ist mit ein Einwohnerzahl von 100 Millionen ein der wichtigsten Länder der Region. Wir haben dort ein Hotel gebaut, bei der Eröffnung waren 3-4 tausend Personen anwesend. Im Land gibt es 36 Kantone und diese Kantone sind untereinander im Wettbewerb. Jetzt haben wir einer Straßenbauauftrag erhalten. In einigen Regionen sind wir beim Bau von Einkaufszentrums sowie auch für finden von Mieter zu diese Einkaufszentrums behilflich.
Wie führen sie als eine Gesellschaft ihre Operationen in einem großen Markt wie Afrika weiter?
Eigentlich betrachten wir im Afrika, Nordafrika als ein Kultur und subsaharisches Afrika als eine andere Kultur. So nutzen wir die Erfahrungen in Libyen auch in Nordafrika im Algerien und Marokko. Nun reist unser Team zwischen diese Länder hin und her. Wir werden in kurze von Algerien und Marokko große Aufträge bekommen. Wir haben in diese Region als Gruppe nur in Ägypten keinen Auftrag, und denken auch nicht ein Auftrag zu erhalten.
Wie hat Bürgerkrieg in Syrien ihre Pläne in der Region beeinflusst?
Vor dem Bürgerkrieg waren wir kurz darauf in Aleppo mit dem Bau ein Einkaufszentrum zu beginnen. Es ist von heute aus schwer über Syrien was zu sagen. Wir erachten hauptsächlich die Länder die an Türkei nähe stehen und in welchem Stadt wir arbeiten werden. Vor Vertragsschließung reisen wir unbedingt zu der Stadt um zu besichtigen und Sicherheitsbedingungen zu analysieren. Deshalb haben wir zum Beispiel die Städte in Irak mit Kenntnis ausgewählt. Deswegen können wir sagen, dass die sichersten Baustellen von uns sich in Irak befinden.

